Stories – Erfahrungen von Mutter zu Mutter
Auf dieser Seite sollen Wochenbett – Erfahrungsberichte Platz haben.
Wenn ich das Wort „Wochenbett“ höre, denke ich spontan an:
- Ruhe, Wunsch nach mehr Schlaf, Wunsch nach mehr Unterstützung im Alltag
- Blutungen, Überforderung, Reizbarkeit
- Schmerz und Trauer, Wut und Verzweiflung, Überforderung und irgendwo dazwischen die Löwin die ihr Kind beschützt
- Kuschelzeit
- Ruhe, Freude, Langsamkeit, Kennenlernen
- Gemütliches Kuscheln, Leben im Bett und (je nach Hormonlage) auch Schlafen.
- Heilung für mich. Stillen. Kuscheln.
- Start in eine neue Lebensphase – aufregend für alle Beteiligten!
- Liebe, unendliche Müdigkeit, ein Wechselbad aus Freude und Verzweiflung, Sehnsucht nach Ruhe.
Wie hast du dich auf euer Wochenbett vorbereitet?
- Ich habe viel gelesen, besonders bindungsorientierte Themen und Stillthemen. Ich habe viel mit meinem Mann gesprochen. Das Schlafzimmer war vorbereitet, gemütlich. Wärmelampe über dem
- Wickeltisch fand ich besonders wichtig.
- Durch Absprache mit der Hebamme, aber es gab Dinge die passierten unverhofft
- Tatsächlich absolut gar nicht
- Gar nicht – Evtl. etwas vorgekocht
- Wir haben unserer Familie Bescheid gegeben, wie wir uns die Zeit vorstellen. Wir haben die Rollenverteilung besprochen als Paar. Dazu kochten wir Essen vor und froren es ein.
- Zusammenstellung einer Wochenbettbox für mich. Spielekiste für den “Großen”. Wochenplanung für die Elternzeit vom Papa. Essen vorkochen für Alle!
- Für’s Baby alles im Schlafzimmer hergerichtet. Für mich Stilltee gekauft, sonst aber nix.
- Das Zuhause für den Neuankömmling eingerichtet, ins Thema eingelesen und der Hebamme zugehört.
- Mit dem Partner besprochen, was zu erwarten sein könnte und wie wir die Aufgaben teilen.
Was hättest du gerne vorher gewusst?
- So viel! Wie lange halten die Nachblutungen an, wie pflege ich Geburtsnarben…
- Das die Nachblutungen so stark sein können. Was man tun kann, wenn das stillen plötzlich nachts nicht mehr klappt
- Das ICH entscheide wer zu Besuch kommen darf.
- Wo es Massage-Anbieter und Essenlieferer gibt, die nach Hause kommen.
- Das ich im zweiten Wochenbett meinen Erstgeborenen so sehr vermissen werde.
- Blut, Schweiß und Tränen.
Lebensverändernd bis Verstörend.
Hämorrhoiden sind blöd, aber bei vielen Gebärenden ein Thema ohne Thema zu sein. - Wie schwierig es für Familie oder Freunde sein kann, wenn so ein kleines Wesen plötzlich so viel Aufmerksamkeit, Zeit und Zuwendung von der Mutter bekommt.
- Wie sehr mich Besuch wirklich anstrengt.
Wovon war zu viel da?
- Allein sein
- “Spucktücher”
- Hausarbeit und Besuch
- Bodys
- Gedanken… Sorgen… Zweifel…
- Druck der Familie. Viele “wohlgemeinte” Ratschläge, die ungefragt gegeben wurden und maximal irritiert haben.
- Besuch
Wovon war zu wenig da?
- Familie, da wir 300km entfernt gewohnt haben
- Slipeinlagen, Medikamente
- Gesundes nahrhaftes essen und wirkliche zugewandte Unterstützung
- Zu wenig verteilte Getränke in der Wohnung.
- Zeit einfach mal für uns 4. “Sein” im Wochenbett.
- Jemandem, der uns einfach so, ohne “Ansprüche” unterstützte.
Respekt ggf. unseren “Eigenheiten” als Neueltern. - Zeit!
- Besucher, die Essen mitbringen
- zu wenig Hebamme
Dein Geheimtipp…?
- Essen vorkochen und einfrieren, Es ruhig mal unordentlich lassen, schlafen wenn das Baby schläft
- Bachblütentropfen wenn der Mama alles zuviel wird
- Tja – ich habe irgendwie überlebt. Mit viel Schlaf, alles liegen lassen, Spaziergänge in der Nacht im tragetuch. Das tragetuch war unser rettungsanker. Auch meiner- so war es als wäre sie noch in meinem Bauch …
- In der Schwangerschaft für Entspannung sorgen, das macht alles danch entspannter. Für die Vaterschaftsanerkennung aufs Land fahren, dann geht’s schneller. Anträge vor ausfüllen.
- Lass dir vom Besuch etwas zu Essen mitbringen.
- Klarheit und Abgrenzung.
Mach/t dein/euer Ding. Was sich richtig anfühlt ist genau richtig für euch! Die “Anderen” machen es, wie sie es für sich brauchen. - Eitelkeit kann in dieser Zeit getrost über Bord gehen.
- Ruhe bewahren, Gefühle zulassen, mit Vertrauten reden.
Nie wieder…?
- Kinderwagen
- Soviel Besuch im Krankenhaus
- Das Baby von der Schwiegermutter halten lassen
- Untersuchungen des Neugeborenen ohne Kontakt zur Mutter.
- Sorgen und Milchstau.
- Respektlosigkeit.
- Baby “abnehmen” lassen, wenn ich noch nicht bereit dazu bin.
- Schreibaby.
- Besuch in Krankenhaus, generell In der ersten Woche nicht
- Schnell funktionieren wollen
- Das Bauchgefühl bei der Hebammenwahl ignorieren
Immer wieder…?
- Babytrage!!!!!!
- Eine nachsorgende Hebamme, Milchpumpe
- Die beste Freundin an meiner Seite spüren
- Gesetzliche Vaterschaftszeit einfordern und
Langsam die Welt entdecken - Meine kleine Tochter. Frühstück im Bett fertig serviert bekommen.
- Liebe, Leben.
Mein Sohn.
Endlich eine Mutter sein dürfen. - Daran denken wie gut es uns Müttern in Deutschland geht – trotz aller Strapazen. Wie müssen sich Mütter fühlen, die in dieser Zeit noch mit widrigen hygienischen Bedingungen oder mangelnder medizinischer Versorgung zu kämpfen haben?
- Gemeinsame Elternzeit! Am besten so lange, wie es finanziell machbar ist!
Habt ihr eine eigene Tradition entwickelt nach eurem ersten, zweiten, dritten, vierten Kind?
- Wir haben wenig Besuch und entdecken die Welt ganz langsam.
- 2 Wochen oder gar mehr erstmal nur “wir” als Familie. Alle anderen können warten.
Anfangs für’s Baby: Mama stillt, Papa trägt im Tuch. - Immer genug Essen im Haus.
Was will noch gesagt werden?
- Ich wünsche mir, dass Mütter und Frauen aufrichtig und ehrlich miteinander umgehen und ihre Sorgen teilen können, ohne Scham.
- Das Wochenbett bekommt viel zu wenig Beachtung und sollte genau wie die Geburt auf eigene Wünsche überprüft werden und diese dann im größtmöglichen Anteil umgesetzt werden.
- Ein entspanntes Wochenbett ist in der TCM ein Geheimtipp, um chronische Erkrankungen heilen zu können.
- 2 Kinder sind ein unendlich großes Geschenk und die wohl größte Herausforderung gleichzeitig für mich.
- Zeit im Wandel. Mamawerdung.